Fast an jedem Wochenende findet irgendwo in Deutschland ein Street-Food-Festival statt.

Diese Genuss-Events sind immer gut besucht. Was macht Street Food so unwiderstehlich und kann man es sogar selbst zu Hause machen?

Zunächst muss man einem Vorurteil entgegenwirken: Street Food ist nicht gleich Fast Food. Zwar ist es auch schnell zu haben, in der Regel ist Street Food jedoch deutlich abwechslungsreicher und deutlich gesünder als klassisches Fast Food. Ein wesentlicher Grund dafür sind die frischen und qualitativ hochwertigen Zutaten, die bei der Zubereitung verwendet werden: ob neue Backkartoffeln, Grillgemüse aus Zucchini, Tomaten und Co. oder knackiges Obst zu Crêpe oder Waffel. Zudem ist das Angebot von kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt inspiriert, von brasilianischen Leckerbissen über israelische Fusion-Küche bis zu ghanaischen Spezialitäten ist alles dabei. Globalisierung kann eben richtig gut schmecken. Viele Street-Food-Anbieter achten zudem auf Nachhaltigkeit, indem sie zum Beispiel auf Plastik-Besteck verzichten. Die frische Zubereitung vor den Augen der Hungrigen ist eigentlich immer selbstverständlich. Es gibt 1000 gute Gründe, frisches Street Food zu genießen.

Und es liegt eindeutig im Trend. Das bestätigt auch der Food Report 2020, den das Frankfurter Zukunftsinstitut zusammen mit der Lebensmittelzeitung und der dfv Mediengruppe Anfang Juni 2019 vorgestellt hat. Darin konstatieren die Forscher eine „Snackification“ der Gesellschaft und meinen damit nichts anderes, als dass kleinere Mahlzeiten dem Klassiker aus Vor- und Hauptspeise sowie Dessert den Rang ablaufen. Heute essen viele Menschen gerne flexibel unterwegs und holen sich eine Kleinigkeit im Supermarkt oder eben am Food Truck. Ein weiterer Trend, genannt „Urban Food“, befeuert ebenfalls den Siegeszug des Street Foods: Hierbei hat der Report vor allem das städtische Publikum im Blick, das heute wissen will, woher Lebensmittel kommen und wie sie verarbeitet wurden. Gemüse, so ein Resümee der Trendforscher, hat eine enorm wachsende Bedeutung. Auch deshalb ist gesundes Street Food besonders bei Städtern gefragt.

Ob Stadt oder Land: frisch, gesund, vielfältig und immer lecker – das sind die Zutaten, die gutes Street Food für jeden unwiderstehlich machen. Und wer nicht aufs nächste Festival warten möchte, kann sich und seine Gäste auch zu Hause mit einigen Gerichten aus der modernen Street-Food-Küche verwöhnen. Hervorragend geeignet sind dafür natürlich alle Varianten, die Gemüse viel Raum auf dem Teller geben – zum Beispiel veganes Curry oder vegetarisch gefüllte Pitas. Die Genussexperten von „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ haben weitere Variationen in ihrer Ideenküche zusammengestellt. Unter 1000gutegruende.de finden sich Gemüse-Rezepte mit und ohne Fleisch – wie zum Beispiel Zucchini-Schiffchen, Mangold-Päckchen, Gemüse-Focaccia oder Blumenkohl-Steaks mit Kräuterdip.