Ob als stimmunsvolle Blumenvase oder schaurig-schönes Gruselgesicht: Kürbisse gehören zu einer perfekten Herbstdeko einfach dazu. Da kommen Tipps von den Profis jetzt gerade recht!


Der Herbst ist Kürbiszeit: Mit ihm lassen sich Haus und Garten wunderschön dekorieren und schmücken. Kürbisse gibt es in vielen Formen und Farben, vor allem das leuchtende Orange verbreitet herbstliche Stimmung. Und je nach Sorte kann man einen Kürbis nicht nur als Deko einsetzen, sondern später auch noch köstlich damit kochen.

Grundsätzlich muss man unter den rund 800 verschiedenen Kürbissorten nämlich zwei Arten trennen: die Speise- und die Zierkürbisse. Die Pflanzenprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ geben Tipps zur Unterscheidung: „Zierkürbisse sind – wie der Name schon sagt – vor allem auf ihr Aussehen hin gezüchtet: Sie sind oft kleiner und man erkennt sie an ihren ungewöhnlichen Formen und auffälligen Farben und Mustern.“ Im Handel ist die Bezeichnung „echter Zierkürbis“ der wichtigste Hinweis darauf. Zierkürbisse schmecken im rohen Zustand bitter und können im schlimmsten Fall sogar Vergiftungen hervorrufen. Also besser nicht essen!

Ansonsten lassen sie sich aber vielseitig verwenden: Größere Zierkürbisse setzen Akzente in Beeten oder Blumentöpfen, kleinere Exemplare kann man auch gut in Sträußen oder Kränzen verwenden. Ein besonderes Highlight ist natürlich der geschnitzte Kürbis zu Halloween: Ob niedlich oder gruselig – mit einer Kerze beleuchtet ist das Kürbisgesicht ein klassischer Willkommensgruß für den Herbst. Darüber hinaus lässt sich der Kürbiskopf auch mit „haarigen“ Pflanzen schmücken. Vor allem Gräser oder feinblättrige Blumen wirken wie ein farbiger Haarschopf.

Eine weitere Idee haben die Floristen von „Blumen – 1000 gute Gründe“: „In diesem Jahr sind Kürbisse als Vasen sehr angesagt. Die natürliche Farbe des Gefäßes ergänzt die Blumen darin wunderbar.“ Das sieht sowohl drinnen als auch draußen gut aus. Wenn man den Kürbis als Vase verwendet oder bepflanzt, sollte man ein Bienenwachstuch oder eine Plastiktüte als Feuchtigkeitsschutz einbringen. Auch von außen ist zu viel Wasser ungünstig, am besten steht der Kürbis deshalb drinnen oder draußen an einem regengeschützten Platz. Grundsätzlich gilt für alle geschnitzten oder ausgehöhlten Varianten: Je gründlicher man das Fruchtfleisch auskratzt, desto besser hält sich der Kürbis. Darüber hinaus kann man auch versuchen, Bakterien nach dem Schnitzen mit Essig oder Zitronensäure abzutöten, oder die Oberfläche mit Haarspray, klarem Lack oder Kürbisspray zu versiegeln. Letzteres wirkt sogar leicht pilz- und bakterienabtötend und ist im Fachhandel erhältlich.

Speisekürbisse sind vor allem für den Genuss optimiert. Ihre Schale ist dünn und sie haben einen hohen Anteil an Fruchtfleisch. Der große Vorteil der Speisekürbisse: Mit sauberer, unversehrter Schale und an einem luftigen, trockenen und nicht zu hellen Ort kann man sie lange lagern. Sie bieten also gleich zwei Vorteile: Einerseits ergeben sie eine stimmige Herbstdekoration im Haus, zum Beispiel als Stillleben mit anderen farbintensiven Obst- und Gemüsesorten. Auch mit ein paar gerade sehr angesagten Trockenblumen lassen sie sich toll dekorieren. Andererseits hat man immer ein leckeres Gemüse für eine spontane Kürbissuppe oder ähnliches vorrätig.

Viele Deko-Ideen für den Herbst und Halloween mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen hat die Website der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe unter www.1000gutegruende.de. Und dort gibt es auch gleich die passenden Rezepte dazu.