Die wichtigsten Zutaten für starke Abwehrkräfte: wenig Stress, Bewegung an der frischen Luft, viel Schlaf und natürlich eine ausgewogene Ernährung

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“, empfahl schon Hippokrates. Der griechische Arzt und Lehrer, der ungefähr im Jahr 460 vor Christus geboren wurde, nannte es natürlich noch nicht Mittelmeerkost, aber etwas Ähnliches hatte er wahrscheinlich im Sinn. Nicht immer bleibt die Weisheit der alten Griechen für alle Zeiten gültig. Doch dass die richtige Ernährung einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist inzwischen wissenschaftlich hervorragend erforscht und bewiesen. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist die Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe besonders hoch, hinzu kommt in diesem Winter die Gefahr durch das Corona-Virus. 1000 gute Gründe, sein Immunsystem zu stärken.

Frisches Obst und Gemüse sollten unbedingt ganz oben auf dem persönlichen Speiseplan stehen. Äpfel, Kiwi, Zitrusfrüchte, alle Kohlsorten, Brokkoli und rote Paprika enthalten jede Menge Vitamin C. Ebenfalls ein Top-Lieferant dieses Powerstoffs ist die Kaki, die längst in den Obstabteilungen unserer Supermärkte zu Hause ist. Die süßen Früchte mit dem sanften Vanillearoma enthalten zudem das Provitamin A, das wichtig für einen rund laufenden Zellschutz ist. Für eine antioxidative Wirkung sorgen zudem Phenolverbindungen. Als Zutat im Müsli oder Porridge startet man mit der leuchtend orangefarbenen Frucht gleich gesund in den Tag.

Wer es dann mittags oder abends lieber herzhaft mag, dem empfehlen Ernährungsexperten in diesen Tagen Kohl in allen Variationen. Ein Star in Sachen Gesundheit ist da natürlich der Grünkohl. Er kam auch schon bei unseren Großeltern im Winter auf den Tisch, ist heute Superfood im Smoothie und hat als Feinschmecker-Liebling sogar Einzug in die Sterneküche gehalten. Klassisch zubereitet mit Kartoffeln und Mettwurst – norddeutsch Pinkel – wärmt er wunderbar von innen. Aber längst ist er auch hierzulande in mediterranen Varianten mit Olivenöl, viel Knoblauch und Chili auf italienischer Pasta zu finden. Einfach unwiderstehlich ist Grünkohl auch im Salat mit Kürbis und spanischer Chorizo.

Unterstützung fürs Immunsystem kommt auch von anderen Kohlsorten – frisch oder in fermentierter Form. So hat Sauerkraut jede Menge Vitamin C im Gepäck. Aber der fermentierte Weißkohl kann noch viel mehr, wie Forscher der Universität Leipzig herausgefunden haben. Vereinfacht ausgedrückt: Die in Sauerkraut enthaltene D-Phenylmilchsäure aktiviert über einen Rezeptor im menschlichen Körper das Immunsystem. Wie dieser Mechanismus genau funktioniert, das ist Gegenstand zukünftiger Forschung. Die für uns wichtige Erkenntnis: jetzt fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Miso zu essen, ist nicht nur sehr lecker, sondern ganz nebenbei auch sehr gesund – eigentlich genau so, wie es Hippokrates vor rund 2500 Jahren vorschwebte.

Frische Produkte oder ihre fermentierten Varianten helfen uns dabei, gesund zu bleiben. Obst- und Gemüsehändler oder die entsprechenden Abteilungen in den Supermärkten sind also gerade jetzt wahre Fundgruben für ganz viel Vitaminpower im Winter und damit die Stärkung unserer Abwehrkräfte. Und so ganz nebenbei macht deren Zubereitung auch jede Menge Spaß.

Wer hier auf der Suche nach Anregungen ist, kann sich in der Ideenküche der Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ inspirieren lassen. Unter www.1000gutegruende.de verraten Foodblogger und Ernährungsprofis ihre besten Winterrezepte.

Kokosporridge mit Kaki

Zutaten für eine Person:
• Kokosöl
• 60 g zarte Haferflocken
• 200 ml Kokosdrink
• 1/2 Kaki
• Pistazien
• Mandelblätter
• nach Geschmack: Zimt & Ahornsirup zum Süßen

Zubereitung:
Ein bisschen Kokosöl in einer Pfanne erwärmen und die Haferflocken darin vorsichtig anrösten. Dann den Kokosdrink dazugeben und das Porridge kurz köcheln lassen. Das Porridge mit Kaki, Pistazien und Mandelblättern toppen.

Grünkohlsalat mit Kürbis und Chorizo

Zutaten für 3 Personen:
• 800 g Hokkaido-Kürbis
• 160 g Grünkohl
• 1 Zitrone
• 250 g Chorizo
• Olivenöl
• Salz & Pfeffer

Zubereitung:
Den Kürbis in Spalten schneiden, mit Öl beträufeln und bei 200 Grad für rund 25 Minuten im Ofen backen, bis er eine weiche Konsistenz hat. Während der Kürbis im Ofen ist, den Grünkohl vom Strunk zupfen, waschen und trocknen.

Den gewaschenen Grünkohl in eine Schüssel geben und mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer ordentlich kneten. Nun die Chorizo in Scheiben schneiden und in einer Pfanne anbraten. Zum Schluss alle Zutaten in einer Schüssel miteinander mischen.