Zu Weihnachten ist er der Star: ein großer, geschmückter Tannenbaum. In Miniaturform sorgen Nadelbäume bereits in der Adventszeit für festliche Stimmung.
Der beliebteste Weihnachtsbaum ist die Nordmanntanne, die große Mehrheit der Deutschen entscheidet sich für diese Art. Sie ist zwar oft etwas teurer, überzeugt aber mit ihren Vorteilen: Auch geschlagen hält sie ihre Nadeln bis zu 3 Wochen, zudem sind diese zwar fest, aber nicht sehr spitz, und stechen so weniger. Nordmanntannen wachsen recht gleichmäßig mit schönen, starken Ästen und Zweigen, an denen sich die Dekoration gut befestigen lässt. Bis der große Weihnachtsbaum zum Fest seinen Auftritt hat, kann man sich in der Adventszeit an kleineren Nadelbäumchen im Topf – mit oder ohne Schmuck – erfreuen. Je nachdem, wo sie stehen und wie lange sie im Topf bleiben sollen, gibt es verschiedene Kandidaten dafür. Die Pflanzen- und Dekoprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ stellen die wichtigsten Nadelbäume vor.
Große Tannen sollten draußen stehen, denn im Winter ist es ihnen im Haus zu warm. Wenn man sie über die Advents- oder Feiertage hereinholen möchte, kann man sie langsam an steigende Temperaturen gewöhnen. Die Gartenexperten der Initiative empfehlen, die Pflanze zum Beispiel erstmal ein bis zwei Tage ins kühlere Treppenhaus zu stellen. Grundsätzlich fühlen sich Tannen im Topf leider nicht sehr wohl: Sie wurzeln tief mit einer langen Pfahlwurzel, die für die Topfhaltung gekappt werden muss oder verkümmert. Wenn man sie nach der Weihnachtszeit in den Garten pflanzen möchte, sollte man zudem bedenken, dass gerade Nordmanntannen sehr schnell sehr groß werden können. Pro Jahr legen sie unter guten Bedingungen rund 30 Zentimeter zu und werden bis zu 25 Meter hoch und acht Meter breit.
Schön klein und kompakt sind dagegen einige Fichten-Arten für draußen, vor allem die Zuckerhut-Fichte (Picea glauca ‘Conica’). Diese Miniform der Fichte wächst pro Jahr nur rund fünf Zentimeter und kann so nach 30 Jahren etwa drei bis vier Meter hoch werden. Ihre Wurzeln bleiben flach, damit eignet sie sich auch für die längere Pflanzung im Kübel oder großen Container. Wichtig ist dabei kontrolliertes Gießen, denn Fichten vertragen keine Trockenheit oder übermäßige Staunässe, dafür freuen sie sich über einen freien Platz an der Sonne. Wachsen sie zu beengt und stoßen an eine Wand oder andere Pflanze, reagieren sie dort mit kahlen Stellen. Heizungsluft vertragen sie leider ebenfalls nur für ein paar Tage, aber mit ihrem gleichmäßigen, „zuckerhutförmigen“ Wuchs sind sie eine schöne Dekoration auf der Terrasse oder dem Balkon. Wenn man sie über Weihnachten kurz ins Haus holen möchte, sollte man sie wie die Tanne auch langsam an die veränderten Bedingungen gewöhnen. Auch von Wacholder, Zypresse oder Kiefer gibt es übrigens solche Miniaturformen, die mit ihren immergrünen Nadeln weihnachtliche Stimmung verbreiten – auch sie ziehen allerdings langfristig einen Platz an der frischen Luft vor.
Wenn man eine nadelbaumähnliche Pflanze länger im Zimmer halten möchte oder muss, empfehlen die Pflanzenprofis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ die Zimmertanne (Araucaria heterophylla): „Die Araucaria hat eine interessante, sehr reduzierte Optik. Das ist sicher nicht für jede oder jeden etwas. Aber mit einigen einzelnen Christbaumkugeln geschmückt, wirkt sie sehr festlich und ein bisschen exotisch.“ Am wohlsten fühlt sie sich in einem nur mäßig beheizten Zimmer – um die 20 Grad – an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz. Im Winter darf es auch etwas kühler sein, im Sommer kann sie auch draußen stehen. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, zwischendurch sollte man das Substrat aber trocknen lassen, damit es nicht zu nass wird. Außerdem kann man die Pflanze immer mal wieder mit Wasser besprühen, um die Lufttrockenheit zu reduzieren.
Wer zum Schmücken schöne Nadelbäume sucht, hat also eine breite Auswahl. Noch mehr Tipps und Ideen rund um die Weihnachtsdekoration hat die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.
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