Christsterne gehören zur Adventsdekoration einfach dazu: Mit ihren großen, sternförmig angeordneten Blättern setzen sie bunte Akzente in weihnachtlichem Rot, elegantem Weiß oder romantischem Rosa.

Gleich nach dem Tannenbaum sind sie wohl die beliebtesten Weihnachtspflanzen: Christsterne erblühen in unseren Wohnzimmern schon seit den 1950er Jahren – und sie wurden mit der Zeit immer beliebter. In ihrer Heimat Südamerika wachsen sie als stattliche, immergrüne Sträucher. Als Zimmerpflanzen bleiben die heutigen Züchtungen schön dicht verzweigt und klein. Ab November startet hierzulande ihre Saison, und sie erstrahlen in vielen Farben: Die Wildform hat rote Hochblätter, im Handel gibt es aber auch weiße, gelbe oder rosa Sorten sowie mehrfarbige mit Flecken oder Mustern. Damit passen sie zu vielen verschiedenen Stilen für die Adventsdekoration. Damit Christsterne – auch Weihnachtssterne, Poinsettien oder botanisch Euphorbia pulcherrima genannt – einem zu Hause auch richtig viel Freude bringen, muss man allerdings ein paar Dinge beachten. Die Pflanzenprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ haben 5 wissenswerte Tipps und Informationen zusammengestellt:

1. Immer ihre Herkunft bedenken.

Christsterne stammen aus tropischen Regionen: Kälte und Zugluft sind für sie absolute Killer – im Zweifel werfen sie wenige Tage später ihre Blätter ab und gehen ein. Deshalb sollte man schon beim Kauf darauf achten, dass die Pflanzen geschützt standen, sie bei Kälte verpackt transportieren und zu Hause an einen warmen, hellen, aber nicht zu sonnigen Platz stellen. Am besten halten sie bei Temperaturen um 20 Grad.

2. Nach der Blüte schauen.

Die eigentlichen Blüten der Poinsettie sind nicht die bunten Hochblätter, sondern die kleinen „Knubbel“ in deren Mitte. Wer lange etwas von den schönen farbigen Blättern des Christsterns haben möchte, der achtet auf Exemplare mit möglichst geschlossenen Blüten. Wenn diese mit Farbe besprüht sind, kann man die Frische allerdings schlecht beurteilen.

3. Auf die Blätter achten.

Fallen grüne Blätter einfach ab, hat die Pflanze Kälte abbekommen und wird höchstwahrscheinlich eingehen. Gelbe Blätter sprechen für zu viel Wasser: Die Wurzeln stehen zu nass und beginnen zu faulen. In diesem Fall sollte man den Christstern einmal komplett abtrocknen lassen und danach sparsamer weiter gießen. Profis empfehlen als Anhaltspunkt alle zwei Tage einen kleinen Schluck oder ein wöchentliches Tauchbad mit anschließendem Abtropfen. Hängen die Blätter, braucht die Pflanze dagegen wieder etwas mehr Wasser.

4. Einen Schönheitsschlaf für die Blüte gönnen.

Auch ohne einen ausgeprägten grünen Daumen kann man Poinsettien gut durch das Jahr bringen. Damit sie auch blühen, muss man allerdings einen Trick anwenden: Erst kürzere Tage mit weniger als zwölf Stunden Licht regen sie zur Blütenbildung an – und dabei stört auch elektrisches Licht. Man muss sie also ab September oder Oktober für etwa zwei Monate an einen Ort stellen, der nur durch Tageslicht erhellt wird – oder man deckt sie abends durch einen großen Pappkarton oder Ähnliches ab.

5. Von Haustieren und Kindern fernhalten.

Wie alle Wolfsmilchgewächse sind Christsterne giftig. Gerade bei kleinen Kindern und Haustieren kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wenn sie an den Pflanzen knabbern. Aber auch empfindliche Menschen sollten vorsichtig sein, da der Milchsaft die Haut leicht reizt und allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Wenn man diese Tipps berücksichtigt, hat man mindestens eine Saison lang viel Freude mit dem strahlenden Christstern. Noch mehr Informationen rund um diese und weitere Adventspflanzen sowie Deko-Ideen zum Selbermachen hat die Initiative „1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.