Jetzt ist ihre große Zeit: Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren bereichern zum Start des Sommers unseren Speiseplan
Den Start machen im Frühjahr die Erdbeeren aus heimischem Anbau. Aber eigentlich kann man nicht von den Erdbeeren reden. Denn es gibt eine ganze Vielfalt an Sorten, die unterschiedlich schmecken. Sie heißen zum Beispiel Elsanta, Clery, Eljany, Rumba, Aprica oder Elegance. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre Power für unsere Gesundheit. Erdbeeren bestehen zu etwa 90 Prozent aus Wasser, was sie als erfrischendes Obst gerade an heißen Tagen so beliebt macht. Ihr Vitamin-C-Gehalt ist höher als der von Zitrusfrüchten – rund 65 mg pro 100 g Fruchtfleisch. Ebenfalls an Bord hat die kalorienarme Erdbeere jede Menge Folsäure, Biotin und Vitamin K. Hinzu kommen Antioxidantien, die unter anderem Krebs vorbeugen sollen. Ob pur gegessen oder mit Minze oder Basilikum verfeinert: Erdbeeren sind immer ein großer Genuss. 1000 gute Gründe, sie jetzt zu genießen.
Verstärkung bekommt die Erdbeere im Frühsommer durch Heidelbeeren. Die auch als Blau- oder Schwarzbeeren bezeichneten Früchte gelten als das Power Food schlechthin. Mit einem hohen Gehalt an Vitamin C und E sollen sie das Immunsystem stärken. Ebenfalls sagt man Blaubeeren nach, dass sie die Bildung von Fettzellen reduzieren sollen. Das haben zumindest Studien an Mäusen nachgewiesen. Egal, ob sich das auf Menschen übertragen lässt oder nicht –Heidelbeeren sind auf jeden Fall kalorienarm und machen nicht dick. Die Früchte sollen sich zudem positiv auf die Darmflora und das Herz-Kreislauf-System auswirken. Auch die unzähligen Antioxidantien sprechen dafür, jeden Morgen mit einer extra Portion Heidelbeeren im Müsli in den Tag zu starten oder sie als gesunden Snack zwischendurch zu genießen.
Gleiches gilt im Prinzip auch für Himbeeren. In den köstlichen kleinen Früchten steckt jede Menge Vitamin C, sie sind also ebenfalls gut für unser Immunsystem. Weitere Inhaltsstoffe sind wertvolle Flavonoide, die vor Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen. Der in Himbeeren enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Resveratrol, den man unter anderem auch in Pflaumen oder Weintrauben findet, soll vor allem bei Gelenkschmerzen helfen. Wichtig: Himbeeren sollten vorsichtig gewaschen und möglichst schnell gegessen werden. Aufbewahren sollte man sie im Kühlschrank, am besten auf einem Teller nebeneinander und maximal für zwei Tage. Sie schmecken nicht nur hervorragend mit Eis, in Smoothies oder im Joghurt; auch Salaten verleihen Sie ein fruchtiges Aroma. Und wer den Geschmack nach der Saison nicht missen möchte, kann Himbeeren zu Marmelade oder Gelee verarbeiten.
Eine weitere Verwandte der Himbeere hat im Sommer Saison: die Brombeere. Botanisch zählen beide – wie übrigens auch die Erdbeere – zur Familie der Rosengewächse. Brombeeren schmecken genauso köstlich wie ihre Verwandten, sind ebenfalls sehr druckempfindlich, nicht länger lagerfähig und natürlich besonders gesund. Als leckere Vitaminlieferanten enthalten Brombeeren wenig Kalorien und viel Vitamin C, A und E. Die Brombeere ist das ideale Naschobst. Zudem eignet sie sich hervorragend für die Herstellung von Smoothies, Säften und Konfitüren. Aber auch in herzhaften Gerichten, wie im Brombeer-Kräutersalat mit Parmesan-Dinkel-Nocken, ist die Brombeere ein Genuss.
Welche Beere man auch immer bevorzugen mag, gesund sind sie allemal und bereichern jede Mahlzeit durch eine köstlich-fruchtige Note. Leckere Inspirationen für die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Beeren finden sich in der Ideenküche von „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ unter www.1000gutegruende.de.
Brombeer-Kräutersalat mit Parmesan-Dinkel-Nocken
Zutaten für 4 Portionen
Für die Brombeer-Vinaigrette:
• 90 g Brombeeren
• 50 ml naturtrüber Apfelsaft
• 3 EL Olivenöl
• 6 EL Apfelessig
• 1 TL süßer Senf
• 1 TL scharfer Senf
• Salz & Pfeffer
Für den Brombeer-Kräutersalat:
• 100 g Brombeeren
• kleine rote Zwiebel
• 400 g Eichblattsalat
• 400 g Lollo Rosso
• 100 g Rucola
• etwas Schnittlauch
• einige Blätter Minze, Zitronenmelisse oder Blutampfer (nach Geschmack)
Für die Parmesan-Dinkel-Nocken:
• 70 g geriebenen Parmesan
• 70 g Semmelbrösel
• 50 g Dinkelmehl
• 4 Eier
• 1 TL Paprikapulver
• italienische Kräuter
• etwas Öl zum Ausbacken
Zubereitung:
Für das Dressing einfach alle Zutaten mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Salat und die Kräuter waschen und zerkleinern. Die rote Zwiebel fein würfeln und dazugeben. Salat und Kräuter mit der fertigen Brombeer-Vinaigrette vermengen und auf Tellern anrichten. Pro Person rechnet man mit circa 200 bis 250 g Salat.
Als Nächstes werden die Parmesan-Dinkel-Nocken vorbereitet. Dazu die Eier mit Paprikapulver und den italienischen Kräutern verquirlen. Den geriebenen Parmesan und die Semmelbrösel daruntermischen und anschließend das Dinkelmehl hinzugeben.
Alles gut durchmengen, bis der Teig eine breiige Konsistenz hat. Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, den Teig zu Nocken formen und bei mittlerer Temperatur etwa eine Minute von jeder Seite backen.
Nun die noch warmen Nocken auf dem Salat anrichten und mit den restlichen Brombeeren dekorieren. Dazu passt leichter Weißwein, Apfelcider oder Shrub.
Bilder Rezept: © Farmmade/ Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe
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