Von der Kali-Düngung für den Rasen über den Winterschutz im Beet bis zum Herbstschnitt der Hecken – Gartenfans bereiten sich jetzt langsam auf den kommenden Winter vor.

Im Garten gibt es immer etwas zu tun. Das gilt ganz besonders für den Herbst. Denn damit das Grün den Winter gut übersteht, ist es wichtig, jetzt einige Maßnahmen zu ergreifen. Die Gartenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ erklären, welche Aufgaben in den verschiedenen Bereichen des Gartens warten:

Rasen
Gras wächst bis ca. neun Grad Bodentemperatur weiter. Bis dahin sollte man auf jeden Fall noch mähen, denn zu lange Halme knicken im Winter durch Nässe und Schnee leicht um und sind anfällig für Pilze und Krankheiten. Die ideale Länge liegt etwa bei fünf Zentimetern. Eine letzte Herbstdüngung tut dem Rasen ebenfalls gut. Wichtig ist dabei ein hoher Kalium-Anteil, denn dadurch werden die Gräser härter und robuster gegen die Kälte. Laub sollte man regelmäßig harken, da der Rasen darunter ebenfalls leicht krank wird oder eingeht.

Beete
Überall sonst im Garten kann man das Laub liegen lassen. Vor allem in den Beeten schützt es den Boden vor der Kälte, bietet nützlichen Insekten Unterschlupf und gibt Nährstoffe bei der Verrottung ab. Darüber hinaus sollte man von den Stauden lediglich kranke Blätter und Triebe abschneiden und kälteempfindliche Pflanzen mit einem Extra-Winterschutz versehen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man hohe Gräser zusammenbindet oder bei Rosen die Veredelungsstelle mit etwas Erde oder Laub anhäufelt.

Hecken und Bäume
Hecken und Bäume kann man im Herbst ein letztes Mal schneiden. Ein guter Zeitpunkt ist gekommen, wenn in der Nacht die Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt liegen. Dann wachsen sie nämlich nicht weiter und bleiben für den Rest des Winters „in Form“. Droht allerdings starker Frost unter fünf Grad minus, ist es zum Schneiden zu spät, dann könnten die Pflanzen durch einen Rückschnitt Schaden nehmen. Von den Obstbäumen und ringsherum sollte man unbedingt alle Früchte ernten und einsammeln. Sonst bilden sie einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Pilze, die darin überwintern und im nächsten Jahr wieder ausbrechen.

Neupflanzung
Sowohl für Stauden als auch Gehölze ist der Herbst ein guter Pflanzzeitpunkt, solange der Boden frostfrei ist. Die Pflanzen sind dann nicht in ihrer Wachstumsperiode und benötigen weniger Energie. Bis zum nächsten Frühjahr können sie sich gut einwurzeln und überstehen den Sommer mit Hitze und Trockenheit besser. Außerdem sollte man schon einmal an die Blüten des nächsten Jahres denken und Zwiebeln und Knollen von Frühlingsblühern setzen.

Damit der Herbst dann nicht so nass und grau wirkt, hilft eine farbenfrohe Dekoration mit spätblühenden Pflanzen und buntem Laub. Viele Tipps dafür hat die Website der Initiative unter www.1000gutegruende.de.