Ein großer Blumenstrauß ist richtig toll. Aber manchmal ist auch hier weniger mehr: Opulente Statement-Blumen setzen im Herbst florale Akzente im Haus.
Jetzt, wo es draußen langsam kälter und ungemütlicher wird, freuen wir uns über etwas Blühendes im Haus. In diesem Jahr neben dem klassischen Blumenstrauß besonders angesagt: Statement-Blumen, das heißt ausdrucksstarke, großblütige Einzelstücke, die nur von ein paar weiteren Gräsern oder kleineren Blüten begleitet werden. So ein Arrangement lässt sich leicht zusammenstellen und ist auch beim späteren Wasserwechsel und Anschnitt einfach zu handhaben. Die Experten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ geben Tipps für schöne Statement-Blumen. Wie bei vielen Schnittblumen gilt: Wer die Blüten an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort stellt, täglich das Wasser wechselt und am besten alle zwei Tage neu anschneidet, hat länger etwas von der Blütenpracht.
Für einen einheimischen Einzelkünstler geht die Saison gerade langsam ihrem Ende zu: Sonnenblumen verbreiten mit ihren großen Blüten und der kräftigen Farbe noch mal sonnige Stimmung im Haus. Die großen Blätter am Stiel sehen zwar gut aus, ziehen aber auch viel Wasser, deshalb sollte man sie zugunsten der Blüte besser entfernen.
Oft im sommerlichen heimischen Garten zu finden sind Lilien. Mit ihren ausdrucksstarken Blütenkelchen und dem je nach Sorte berauschenden Duft machen sie als Solisten in der Vase richtig etwas her. Um Fäulnis an den Stielen zu verhindern, kann man die unteren Blätter entfernen und nur wenig Wasser in die Vase geben. Achtung: Die Staubgefäße der Lilien machen Flecken auf Textilien und sind auch für Haustiere giftig, daher kann man sie beim Floristen entfernen lassen oder selbst vorsichtig abschneiden.
Exotisches Flair verbreitet die Strelitzie, die mit ihrer extravaganten Blüte ihrem deutschen Zweitnamen Paradiesvogelblume alle Ehre macht. Dazu haben die Profis von „Blumen – 1000 gute Gründe“ noch einen Extra-Tipp: „Eine Strelitzie hat vier bis fünf orangefarbene Einzelblüten, die sich nach und nach aus der grünen Hülle lösen. Im Zimmer muss man da manchmal etwas nachhelfen: Die vertrockneten Blüten kann man direkt am Ansatz der Knospe entfernen und dann vorsichtig von beiden Seiten mit den Daumen die neuen Blüten aus dem Kahnblatt herausschieben.“
Die Flamingoblume (Anthurie) ist nicht nur besonders schön, sondern auch robust: Sie hält sich bis zu drei Wochen in der Vase. Das auffällige Hochblatt mit dem vorwitzigen Blütenkolben gibt es nicht nur in Rot, sondern auch in Weiß, Rosa, Violett oder Orange. Übrigens steht die Anthurie in der Sprache der Blumen für Eigenschaften wie Stärke und Dominanz.
Die Protea ist die Nationalblume Südafrikas. Sie begeistert uns im Herbst – dem südafrikanischen Frühling – in der Vase mit ihren riesigen, haltbaren Blüten. Wenn man die dicken holzigen Stiele alle paar Wochen nachschneidet und das Wasser wechselt, hat man für bis zu fünf Wochen etwas davon. Ebenfalls schön ist die Protea als Trockenblume. Dafür muss man sie nur im Halbschatten an einer luftigen Stelle mit dem Kopf nach unten aufhängen.
Mit diesen starken Solisten hat man im Handumdrehen eine florale Dekoration im Haus. Noch mehr Ideen rund um Sträuße und Zimmerpflanzen zeigen Profigärtner, Floristen und Blogger auf der Seite www.1000gutegruende.de.