Anthurien kommen aus fernen Ländern, sind aber bei uns inzwischen beliebte Zimmerpflanzen und Schnittblumen. Kein Wunder: Ihre bunten Hochblätter setzen auffällige Akzente und sie sind dabei sehr pflegeleicht und ausdauernd.

Je sommerlicher die Temperaturen, desto farbenfroher wird die Dekoration. Zum sommerlichen Menü oder dem geselligen Sundowner passen exotische Blütenschönheiten bestens. Ein besonderer Hingucker sind Anthurien – auch Flamingoblumen genannt – mit ihren großen, meist intensiv roten Blüten. Wobei „Blüten“ hier falsch ist, denn es handelt sich eigentlich um auffällige Hochblätter, die die Blütendolden in der Mitte umgeben. Neben den klassischen roten gibt es inzwischen Arten mit weißen, rosa oder dunkelvioletten, fast schwarzen Hochblättern. Sie machen als Tischschmuck einiges her: sowohl im Topf als auch als Schnittblume, wie Bloggerin Cathi von @interior.tam.tam für „Blumen – 1000 gute Gründe“ zeigt.

 
Die ganze Vielfalt der Anthurien: hier in Grün, Lila, Violett, Rot – und auch noch mit verschiedenen Formen und Mustern.

Anthurien stammen ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas und zählen zu den Aronstabgewächsen (Araceae). Man unterscheidet zwischen ca. 1.000 Arten der Pflanze. Einige davon, wie die Große (Anthurium andreanum) und die Kleine Flamingoblume (Anthurium scherzerianum), gedeihen ideal als dekorative Zimmerpflanzen. Sie erreichen eine Wuchshöhe von durchschnittlich 40 bis 100 Zentimetern und werden bis zu 60 Zentimeter breit. Die schönen Pflanzen sind recht pflegeleicht. Wichtig ist dabei der richtige Standort: Wie in ihren heimatlichen Wäldern steht die Anthurie gerne hell bis halbschattig bei einer möglichst konstanten Temperatur um die 20 bis 25 Grad. Die Wurzeln sollten stets gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne im Wasser zu stehen. Anthurien vertragen weder Zug- noch Heizungsluft.

Im Topf setzen Anthurien starke Akzente – natürlich auch als einzelne Pflanzen.

Außerdem sind Anthurien tolle Schnittblumen, die in der Vase bis zu drei Wochen halten können. Man muss nur den Stiel schräg anschneiden, regelmäßig das Wasser austauschen und die Blumen nicht vollsonnig oder zu warm stellen. Achtung: Alle Vertreter dieser Gattung sind giftig, man sollte sie also von kleinen Kindern und Haustieren fernhalten.

Anthurien sind perfekte Schnittblumen. Hier geben die zweifarbigen Hochblätter den Blüten in der Mitte einen passenden Rahmen.

Ob als Arrangement im Topf oder als einzelne Schnittblume – Anthurien bringen tropische Stimmung auf den Tisch. Die Initiative „1000 gute Gründe“ zeigt, wie man zu jeder Jahreszeit mit farbenfrohen Blumen und Pflanzen dekoriert: mit einfachen Do-it-yourself-Ideen zum Nachmachen, Pflegetipps und Einblicken in die Grüne Branche. Mehr Informationen gibt es auf der Website unter www.1000gutegruende.de sowie auf Facebook und Instagram.

 

Die exotisch-elegante Tischdeko mit dunklen und zartrosa Anthurien ist schnell gemacht.

DIY 1: Flower-Bowl

Das braucht man:

  • große schwarze Metall-Schale
  • Erde
  • 4 Anthurien, hier z.B. „Black Beauty“
  • Begleitpflanzen, z.B. Mini-Farn
  • weitere Trockenblumen als Farbakzente, z.B. pink gefärbtes Schleierkraut

Und so wird’s gemacht:

Schritt 1: Die Metallschale mit etwas Erde füllen. Die Anthurien aus den Töpfen nehmen und am Wurzelballen die Erde lockern, damit sich die Wurzeln in der neuen Erde ausbreiten können. Die Pflanzen in die Mitte der Schale einpflanzen.

Schritt 2: Nun die freien Plätze mit Farn bepflanzen. Die Trockenblumen zuschneiden und die Flower-Bowl rundum mit den kleinen Farbtupfern dekorieren.

 

DIY 2: Tisch-Deko

Das braucht man:

  • Anthurien als Schnittblumen
  • Schachtelhalm
  • Palmwedel
  • farbige oder schwarze Schnur
Bild DIY 1-3 © @interior.tam.tam / Blumen – 1000 gute Gründe

Und so wird’s gemacht:

Schritt 1: Die Anthurie zusammen mit zwei bis drei Schachtelhalmen in verschiedenen Längen sowie einem Palmwedel als Hintergrund zu einem Sträußchen zusammennehmen.

Schritt 2: Die Stiele mit einer farblich zur Tischdekoration passenden Schnur umwickeln und festbinden. Auf jedem Teller oder in der Tischmitte auslegen.