… bringen festliche Blumen und Pflanzen. Alle Jahre wieder erfreuen sie uns mit roten Kugelbeeren, weißen Sternblüten oder als kleine Weihnachtsbäume.
Am 1. Dezember est frt erste Advent – und viele Häuser erstrahlen in weihnachtlicher Dekoration. Jetzt ist auch die Zeit für weihnachtliche Blumen und Pflanzen im Garten, auf dem Balkon oder im Eingangsbereich: Dafür eignen sich vor allem winterharte Sorten in den klassischen Festtagsfarben Rot, Weiß und Grün. Rote Beeren geben Pflanzen im Winter zum Beispiel den Anschein, als wären sie mit unzähligen kleinen Weihnachtskugeln geschmückt. Besonders schön wirkt das bei Scheinbeere (Gaultheria) oder Preiselbeere (Vaccinium). Blüten gibt es im Winter nur wenige, der Klassiker für die Adventszeit im Garten und auf dem Balkon sind natürlich Christrosen mit ihren weißen Sternblüten. Und zum großen Weihnachtsbaum im Haus passt ein kleiner Nadelbaum vor dem Haus. Die Pflanzenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“ geben Tipps zur Auswahl und Pflege ihrer Favoriten für den Advent.
Die Scheinbeere (Gaultheria procumbens) kommt aus den USA und Kanada und wächst dort als niedriger Bodendecker in Wäldern. Sie ist frostfest, unempfindlich gegen Schädlinge oder Krankheiten und verträgt sowohl Halbschatten als auch Sonne, wenn sie genügend Wasser hat. Als Waldbewohnerin braucht sie allerdings einen humosen, sauren Boden oder Moorbeeterde und verträgt Kalk nur schlecht. Gerade für die Dekoration im Topf für die Adventszeit und den Winter ist sie aber gut geeignet, da sie ihre weißen, rosa oder roten Beeren lange an den Zweigen hält und Vögel den Beerenschmuck wegen des enthaltenen ätherischen Öles in Ruhe lassen. Auch die Blätter duften beim Zerreiben leicht nach Minze.
Ebenfalls mit roten Beeren schmückt sich die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea), die ähnliche Standort- und Bodenvorlieben wie die Scheinbeere hat. Die Beeren hängen ab September rund und rot an den Zweigen und halten sich dort lange. Da die leicht säuerlichen Beeren aber sehr beliebt und gesund sind, werden sicher viele Sträucher schon früher abgeerntet.
Christrosen (Helleborus niger) gehören zu den wenigen Stauden, die auch im tiefsten Winter blühen. Heute gibt es auch zahlreiche Sorten, die speziell für die Adventszeit gezüchtet sind: Sie zeigen ihre Blüten sicher ab November, blühen besonders üppig und an langen Stielen. So stehen die weißen Blüten wie Sterne über dem dunklen Laub – und lassen sich zudem gut schneiden und als Dekoration ins Haus holen. Vorsicht: Christrosen sind in allen Teilen giftig. Ansonsten sind die Winterblüher aber wenig kritisch: Sie lieben einen nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden, müssen draußen eigentlich nicht gegossen werden und sind frostfest. Wenn es kalt wird, lassen sie zwar mal die Köpfe hängen, dies ist aber nur eine vorübergehende Schutzreaktion.
Als Weihnachtsbaum für den Garten eignen sich vor allem kleine Fichten (Picea), zum Beispiel die Zuckerhutfichte (Picea glauca ‚Conica‘), die zudem eine schöne kompakte Wuchsform zeigt. Im Gegensatz zur Tanne wurzeln Fichten flach und kommen deshalb auch mit dem beschränkten Platzangebot im Topf besser klar. Voraussetzung ist aber regelmäßiges Gießen. Wer die Fichte über einen längeren Zeitraum behalten möchte, kauft sie am besten im Fachhandel – die Bäumchen, die es rund um Weihnachten gibt, sind oft nur als kurzfristige Deko gedacht und nicht für die längere Haltung im Topf gezüchtet. Ebenfalls für den Topf geeignet sind aufrecht wachsende Zwergwacholder oder kleine Zypressen-Arten, allerdings haben sie anders als Tanne oder Fichte keine klassischen Nadeln.
Einfach an der Haustür platziert bringt eine einfache blühende Christrose oder ein kleiner Nadelbaum die Besucher direkt in Weihnachtsstimmung. Noch mehr Deko-Ideen für Terrasse, Balkon und Weihnachten hat die Seite www.1000gutegruende.de.