Indische Azaleen, die kleinen Schwestern der Rhododendren, schmücken Tisch und Fensterbank mit üppigen Blüten. Bei der Pflege sollte man ihnen dafür aber auch einige Wünsche erfüllen.

Es ist jedes Jahr im Frühling ein besonderes Spektakel: Wenn die Rhododendren im April und Mai im Garten blühen und sich über und über mit leuchtenden Farben bedecken. Aber so lange muss man gar nicht warten, man kann sich diese Blütenpracht im Winter auch ins Zimmer holen. Indische Azaleen (Rhododendron simsii) gehören zur Familie der Rhododendren, wachsen allerdings deutlich kompakter und eignen sich damit gut als Zimmerpflanzen. Sie blühen je nach Sorte zwischen August und April in Farben von Weiß über Rosa und Lachs bis zu Rot, außerdem Gelb und Violett. Bei den einzelnen Blüten gibt es verschiedene Formen: gefüllt und ungefüllt, weit geöffnet oder trichterförmig oder mit farbiger Zeichnung. Azaleen erfreuen ihre Besitzer bis zu zwei Monate am Stück mit ihrem großflächigen Blütenflor – je nach Standort und Pflege. Dabei gibt es aber ein paar Punkte zu beachten, erklären die Pflanzenexperten von „Blumen – 1000 gute Gründe“.

Die Indische Azalee kommt aus den Bergwäldern Asiens, wo sie an mittlere Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt sind. Dieses Klima ist in deutschen Zimmern wohl eher selten zu finden, daher gibt es heute im Handel hauptsächlich Neuzüchtungen, die auch höhere Temperaturen vertragen. Dennoch sollte man seine Azalee nicht in die direkte Sonne oder an eine Heizung stellen. Ideal ist ein heller Standort bei Temperaturen knapp unter oder um 20 Grad. Geeignet sind damit zum Beispiel ein heller Flur oder ein Treppenhaus. Ein weiterer Tipp der Gartenprofis: Im Sommer kann die Zimmer-Azalee auch gut draußen im Schatten stehen, da es ihr im Haus schnell zu warm und trocken wird.

Damit sich die Pflanzen wohlfühlen, ist das richtige Gießen und Düngen von entscheidender Bedeutung. Azaleen möchten stets feucht gehalten werden – aber bitte keine Staunässe, sonst könnten die Wurzeln faulen – und bevorzugen möglichst kalkarmes Wasser, am liebsten Regenwasser. Ein gelegentliches Tauchbad des Wurzelballens mit anschließendem gutem Abtropfen vertragen sie ebenfalls gut. Gedüngt wird etwa alle zwei Wochen mit passendem Rhododendron-Dünger. Während und einige Wochen nach der Blüte sollte man das Düngen weitgehend einstellen.

Eine gesunde Azalee erkennt man an dichten und gut entwickelten Knospen sowie sauberen und kräftigen Blättern. Der Topf sollte etwa halb so groß sein wie der Durchmesser der Pflanze. Zudem sollte die Erde auch im Geschäft gut feucht sein, sonst könnte die Pflanze später mit dem Abwurf von Knospen reagieren.

Übrigens sehen auch einzelne Zweige in der Vase hübsch aus – wie man besonders schön mit Blumen und Pflanzen dekorieren kann, zeigt die Website www.1000gutegruende.de der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“.