Eintöpfe sind eigentlich nie aus der Mode gekommen, doch im Zuge des One-Pot-Trends erfreuen sie sich gerade wieder besonders großer Beliebtheit.
Viele erinnert es an ihre Kindheit, an die Kochkünste von Eltern oder Großeltern: Wenn es draußen richtig kalt und ungemütlich war, brachten sie einen leckeren Eintopf auf den Tisch, der einen richtig durchwärmen konnte. Zu den Zutaten zählte immer frisches Gemüse, oft Hülsenfrüchte und meist auch Fleisch. Hierzulande gehören Linsen- und Erbseneintöpfe zu den bekanntesten Gerichten. Aber der Zusammenstellung der Zutaten sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. 1000 gute Gründe also, sich näher mit diesem Küchenklassiker zu beschäftigen.
Eintöpfe sind auf der ganzen Welt beliebt. Allen gemeinsam ist ihr Ursprung in der einfachen, häufig bäuerlichen Küche, in der Eintöpfe als vollständige Mahlzeiten auf den Tisch kamen. In früheren Zeiten hatten vor allem ärmere Menschen nur eine Feuerstelle zur Verfügung, was das Kochen in nur einem Gefäß erklärt. So bereitete man zum Beispiel in Indien die typischen Currygerichte in einem Topf zu. In der chinesischen und arabischen Küche entwickelten die Menschen das Kochen in einem Topf weiter, indem man mehrere Einsätze verwendete. Damit konnte im unteren Teil zum Beispiel das Gemüse schmoren, während im Dampf darüber der Reis garte.
Doch zurück zum Eintopf. Dessen Zubereitung ist eigentlich nicht sehr aufwendig. Und aus dem Zeitvorteil erklärt sich auch der Erfolg eines neuen Trends. Bei ihm kommen Gerichte auf den Tisch, die ihre Verwandtschaft mit dem Eintopf nicht leugnen können, was schon in seinem englischen Namen offensichtlich zum Ausdruck kommt: One Pot Cooking.
Begonnen hat alles mit einer Entdeckung in Italien. In einem kleinen Restaurant in Apulien stießen zwei Amerikanerinnen auf Recherchereise auf ein Gericht, das bald als „One Pot Pasta“ Karriere machen sollte. Denn die beiden präsentierten ihre Entdeckung einer erfolgreichen TV-Moderatorin, die daraus ihr eigenes Rezept kreierte und es mit Artikeln und Koch-Video berühmt machte. Bei der original One Pot Pasta werden Nudeln, Gemüse und Gewürze zusammen mit Wasser in einem Topf auf den Herd gestellt und zu einem sämigen Nudelgericht gekocht.
Da man nicht jeden Tag Nudeln essen kann, die Idee des geringen Aufwands aber bestechend genial ist, entwickelte sich aus der One Pot Pasta rasch das One Pot Cooking. Und man ahnt es schon: Hier kommt der gute alte Eintopf durch die Trend-Hintertür wieder in die Küche zurück. Die vermeintlich neuen Gerichte sehen auf dem Teller verdächtig nach Eintopf aus. Und das ist auch gut so. Denn was im One Pot oder Eintopf steckt,
ist in der Regel nicht nur lecker, sondern eben auch gesund: Viel frisches Gemüse und Kräuter, kurz: alles, was die Saison jetzt zu bieten hat.
Wer nun unbedingt selbst einmal einen Eintopf kochen möchte, der findet Inspirationen hierfür in der Ideenküche von „Obst und Gemüse – 1000 gute Gründe“. Unter www.1000gutegruende.de gibt es vielfältige Anregungen dafür, wie man Gemüse einfach und lecker auf den Tisch bringt.
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