Vor allem wenn man sie in Form von leckerem Wintergemüse genießt! Es gibt sogar die Möglichkeit, diesen Genuss zu verdoppeln, dabei gemütlich im Warmen zu sitzen und auch noch ein bisschen Energie zu sparen.
Die Küche ist gerade in der kälteren Jahreszeit ein Lieblingsort in vielen Wohnungen und Häusern. Das liegt auch daran, dass jetzt Herbst- und Wintergemüse ihren großen Auftritt haben. In diesem Jahr sind sie vielleicht sogar noch ein bisschen beliebter als ohnehin schon. Denn viele Menschen suchen nach sinnvollen Möglichkeiten, Energie zu sparen, möchten aber nur ungern auf Wärme verzichten. Dabei kann köstliches Essen auf jeden Fall einen kleinen Beitrag leisten.
Wer kennt es nicht: das gute Gefühl, nach einem langen Spaziergang an einem kühlen und windigen Herbsttag einen großen Teller heiße Suppe zu genießen. Gewürzt mit ein wenig Chili weckt eine solche Mahlzeit unsere Lebensgeister und bringt Wärme in unseren Körper zurück. Rund um Halloween stehen zum Beispiel Kürbissuppen wieder hoch im Kurs. Gerade werden die Köpfe in vielen Formen und Größen überall im Land geerntet und bringen Farbe auf Wochenmärkte und in Gemüseabteilungen. Wer Hokkaido oder Butternut zu einer köstlichen Suppe verarbeitet, hat nicht selten noch etwas übrig für den nächsten Tag oder kann einen Teil einfrieren. Auch das spart schon ein wenig Energie: denn das Aufwärmen verbraucht nicht so viel wie die ursprüngliche Zubereitung.
Überhaupt kann man bei Kürbissen in Sachen Effizienz so einiges herausholen. Denn oft ist ein ganzer Kopf zu viel für nur eine Mahlzeit. Wie man ihn trotzdem als Ganzes verbrauchen kann, dabei doppelt genießt und trotzdem noch etwas sparen kann, dafür gibt es einen kleinen Tipp: Man bereitet gleich zwei Gerichte mit Kürbis hintereinander im Ofen zu und nutzt so die Wärme optimal.
„Ein Herd verbraucht vergleichsweise viel Energie. Diese können wir aber auch sehr effizient nutzen. Beim Elektroherd schalten viele Menschen die Platte schon vor Ende der Kochzeit ab und nutzen die Restwärme zum Fertiggaren. Immer beliebter wird es auch, im Ofen nacheinander zwei unterschiedliche Gerichte zuzubereiten. Auch das spart Energie. Und so ganz nebenbei wird es auch in der Küche ein bisschen wärmer“, betonen die Ernährungsprofis der Initiative „1000 gute Gründe“.
Ein Beispiel: Man lässt zunächst köstliches Gemüse mit Kürbis, Feta und Honig im Ofen garen und genießt es, während die Biskuitrolle mit Kürbis im gleichen Ofen backt. So hat man ganz nebenbei schon etwas zum Nachtisch oder zum Kaffee für die nächsten Tage. Zudem wird der ganze Kürbis verbraucht und man hat keine Reste.
Für das Nacheinander-Zubereiten im Ofen, aber auch für warme Gemüsegerichte an kalten Tagen finden sich in der Ideenküche der Initiative „1000 gute Gründe“ jede Menge Inspirationen – von raffinierten Gemüseaufläufen bis zu unwiderstehlichen Kuchen. Hier präsentieren auch angesagte Foodblogs immer wieder neue Ideen für Genießer: www.1000gutegruende.de.
Ofengemüse mit Kürbis, Feta und Honig
Zutaten für 3 Portionen:
- 500 g Rosenkohl
- 500 g Kürbis
- 2 rote Zwiebeln
- 3 EL Olivenöl
- 180 g Feta
- Honig
- Thymian
Zubereitung:
Den Kürbis schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Rosenkohl vom Strunk und seinen Außenblättern befreien und halbieren. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden.
Das Gemüse in einer Schüssel
mit dem Olivenöl sowie Salz und Pfeffer vermischen. Anschließend auf einem
Backblech mit Backpapier verteilen oder in eine Auflaufform geben. Das
Ofengemüse braucht bei 200 Grad ca. 20 Minuten. Vor dem Servieren den Feta über
das Gemüse bröseln und Thymian und Honig darüber geben.
Kürbis-Biskuitrolle
Zutaten
Für den Biskuit:
- 1/2 Butternut-Kürbis
- 4 Eier
- 175 g Zucker
- 125 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Pumpkin Spice
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 200 g Sahne
- 1 Pck. Sahnesteif
- 250 g Frischkäse
- 3 EL Ahornsirup
- 1/2 TL Vanillepaste
- 100 g Hagebuttenkonfitüre
Für die Deko:
- Frische Feigen
- Hagebutten
- Puderzucker
Zubereitung
Für den Biskuit den halben Butternut-Kürbis entkernen und mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech legen. Bei 200°C Ober-/Unterhitze 30-40 Minuten rösten, bis das Kürbisfleisch sehr weich ist. Dann die Schale entfernen und das Kürbisfleisch mit dem Pürierstab zu feinem Kürbispüree verarbeiten. 175 g Kürbispüree abwiegen, den Rest anderweitig verwenden, zum Beispiel für eine Kürbissuppe.
Die Backofentemperatur auf 180°C Ober-/Unterhitze reduzieren. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Eier und Zucker mit den Schneebesen des Rührgeräts 8-10 Minuten hell schaumig aufschlagen. 175 g Kürbispüree unterrühren. Mehl, Backpulver, Pumpkin Spice und Salz mischen. Auf die Eimasse sieben, vorsichtig unterheben. Dabei nur so lange rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist und keine größeren Mehlnester mehr vorhanden sind.
Den Teig auf dem vorbereiteten Backblech glattstreichen und im vorgeheizten Ofen 15-18 Minuten backen. In der Zwischenzeit ein frisches Geschirrtuch anfeuchten und mit 1-2 EL Zucker bestreuen.
Den fertigen Biskuit aus dem Ofen holen und noch warm auf das Geschirrtuch stürzen. Das Backpapier vorsichtig ablösen. Den Biskuit dann mitsamt Geschirrtuch von der kurzen Seite her aufrollen und vollständig auskühlen lassen.
Für die Creme die Sahne mit dem Sahnesteif halb steif schlagen. Frischkäse mit Ahornsirup und Vanillepaste glattrühren. Zur Sahne geben und mit den Schneebesen des Rührgeräts zu einer festen Creme aufschlagen. 4 EL für die Deko beiseitestellen.
Die Biskuitrolle entrollen. Hagebuttenkonfitüre auf dem Biskuit verstreichen. Dann die Creme (bis auf 4 EL) darauf verteilen. Die Biskuitrolle mitsamt der Creme, aber ohne Geschirrtuch, wieder aufrollen.
Übrige Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und als Tupfen auf der Biskuitrolle verteilen. Mit frischen Feigen und Hagebutten dekorieren und schließlich mit Puderzucker bestäuben.